Über uns

Liebe Mitglieder, Liebe Besucher,


herzlich willkommen auf der Homepage des 

KGV Recklinghausen I e.V. im Norden von Recklinghausen. 


Auf unserer Hompage finden sich u.a. Informationen zu:

Unsere Gartenanlage

Anlage

Auf dem Grund der Ziegenzüchter und Eisenbahner die bereits 1920 hier Obst, Gemüse und Futter anbauten, wurde am 17. Oktober 1927 die förmliche Festsetzung einer Schrebergartenanlage beschlossen. Mehr in der Vereinschronik.

Heute werden hier 101 Gärten, ein Vereinshaus und eine Ausenfläche mit Spielplatz von den Vereinsmitgliedern bewirtschaftet. 

Lust auf einen Rundflug?

Vereinshaus

Das Vereinshaus bietet Platz für eine Bestuhlung für 80 Personen. 

Im Saal befindet sich zudem ein Tresen mit Zapfanlage und eine DJ Fläche.

Ebenso steht eine voll eingerichtete Küche mit Spülmaschine zur Verfügung.

Neben Veranstaltungen für die Mitglieder, kann unser

Vereinshaus auch für private Veranstaltungen gemietet werden.

Spielplatz & Aussenbereich

Beim Betreten der Gartenanlage heißt unser Spiel- und Außengelände alle willkommen.

Spielgeräte für jedes Alter und Interesse, genügend Grünfläche, ein überdachter Sitzbereich, Grillstation und eine Terasse laden zum Verweilen ein.

INFOS

Kontaktiert uns info@kgv-re1.de

Vereinschronik

Entstehung, Entwicklung und Gegenwart

Am Ende des Börster Weges verlief ein Feldweg in Richtung Halterner Straße. Er wurde Charweg genannt und mündete in die Reichsstrße, die von Recklinghausen nach Haltern führte. Halterner Straße sowie Börster Weg hatten seinerzeit ihre wesenseigene Prägung. Der Börster Weg war damals ab Tellstraße unbefestigt und verband die Stadt mit dem Ortsteil Börste. Es waren aber schon zahlreiche Häuser vorhanden. An der Halterner Straße, damals von herrlichen Kastanienbäumen gesäumt, standen ab Onkenruh noch keine Häuser. Lediglich das Wohngebäude, in das im Jahr 1930 die Wirtschaft „Eier Franz“ eingerichtet wurde, war schon da.


Der Nordfriedhof wurde im Jahre 1907 eröffnet,  lag aber damals mit seiner nördlichen Grenze ca. 150 m vom Nordcharweg weg. Auf diesem Zwischenstück bauten Ziegenzüchter, die bereits vor 1920 im Nordviertel einen Ziegenzüchterverein gegründet hatten, Gemüse für den täglichen Bedarf und Futter für ihr Tiere an. Die Grundfläche, die der Gründung des Vereins diente, war ebenfalls von der Stadt an Einzelpächter vergeben gewesen. Neben einigen Ziegenzüchtern bauten damals auch Eisenbahner Gemüse für den häuslichen Bedarf an. Das Interesse ließ jedoch im Laufe der Jahre nach. Viele Anbauflächen verwahrlosten. Aus diesem Grunde beschloss die Stadt Recklinghausen am 17. Oktober 1927 die förmliche Festsetzung einer Schrebergartenanlage am Charweg als Grünfläche. Dier Beschluss gab auch grünes Licht für die Errichtung einer Kleingartenfläche in Jungfernheide. Die Vorlage dazu erbrachte seinerzeit Tiefbaudirektor Jörling, der bis zu seinem Tode ein unermüdlicher Förderer des Kleingartenwesens in Recklinghausen war.


Nach diesem beschlossenen Festsetzungsverfahren durch den Magistrat wandte sich die Verwaltung an den damaligen Vorsitzenden des Ziegenzüchtervereins, Herrn Gustav Schmidt, mit der Bitte, bei der Gründung eines Kleingartenvereins am Charweg behilflich zu sein.


Die notwendigen Arbeiten für die Parzellierung der Kleingärten wurden Anfang 1928 abgeschlossen und kurze Zeit darauf konnte man mit der Vergabe der Gärten beginnen.
Man hatte damals hochfliegende Pläne. Ein großes Gewächshaus wollte man bauen, um für sämtliche Kleingärtner Pflanzen zu ziehen. Doch diese Idee, für die man einige Gärten in der Anlage nicht vergeben hatte, wurde wenig später fallengelassen. Auch an die Jugend wurde gedacht. Der Garten Nr. 3 war für die Kinder als Schulgarten eingerichtet. Jedes Kind hatte dort ein kleines Beet zur eigenen Pflege erhalten. Aber auch hieraus wurde nichts. Später benutzte man die Fläche, um die Lingusterhecke heranzuziehen, die bis 1987 unsere Spielwiese umsäumte.


Der Verein trug den Namen „Kleintierzucht- und Gartenbauverein Recklinghausen I“ und auf der Grundfläche waren 43 Gärten entstanden, zu denen später nach 6 hinzukamen. Als sich später die Kleintierzüchter, die zum Großteil ohne Garten dem Verein nur als Mitglieder angehörten, vom Verein trennten, erhielt die Kleingartenanlage die Bezeichnung „Kleingartenverein Recklinghausen I“.


Die ersten Jahre des Aufbaus waren für den damaligen Vereinsvorstand dien sehr kritische Zeit. Es gab viele Gartenfreunde, die als Folge der Weltwirtschaftskrise von der Arbeitslosigkeit betroffen waren und viele Monate, ja einige Mitglieder sogar Jahre ohne Arbeit standen. Aber diese Zeit wurde von ihnen genutzt, um die Außenumzäunung und die Wegbefestigung zu vervollständigen sowie einen Sickerschacht und Wasserablaufrinnen anzulegen. Auch die Stadt zeigte Entgegenkommen. Sie verzichtete über 5 Jahre auf die Zahlung der Pacht mit der Auflage, diese Mittel der Vereinsanlage zugutekommen zu lassen.

Im Jahre 1932 erhielt die Anlage ihr erstes Versammlungsheim. Es war ein Holzgebäude in der Größe 10 x 10 Meter und diente vordem im Ortsteil Suderwich als Schulgebäude. Die Stadt stellt es dem Verein kostenlos zur Verfügung. Der Vorstand war somit in der Lage, im Sommer darin seine Versammlungen und Feste abzuhalten. Bei der Fertigung der Mauer zur Grundbefestigung des Gebäudes fügte der Vorstand bei der Grundsteinlegung auch eine Urkunde mit den wichtigsten Daten ein. Alle anderen Vergnügungen sowie auch die jährlichen Hauptversammlungen wurden in der Gastwirtschaft Deuter, Ecke Börste Weg – Nordstraße, gefeiert bzw. einberufen. Diese Gaststätte war bis zum Kriegsende das Vereinslokal. Neben der harten Arbeit bestand viel Fröhlichkeit und ein beispielhafter Zusammenhalt. So bestand auch bis zum Anfang des Krieges eine Theatergruppe, die volkstümliche Stücke im Vereinslokal darbot.


Den ersten Pachtvertrag für die Vereinsanlage schloss am 05. Januar 1934 die Stadtgemeinde Recklinghausen mit der Stadtgruppe Recklinghausen im Reichsbund der Kleingärtner und Kleinsiedler Deutschlands e.V. ab. Die Pachtzeit, die bereits 1928 begonnen hatte, wurde über 20 Jahre, also bis 1948 vereinbart. Die Weitergeltung des Vertrages nach Ablauf der Frist wurde, falls keine Kündigung erfolgt, auch festgelegt.
Der Pachtzins betrug 2,82 Reichspfennige pro Jahr. Schon damals mussten der Stadt Recklinghausen vor Errichtung einer Laube Zeichnungen in doppelter Ausfertigung zur Genehmigung vorgelegt werden. Auch musste vom Pächter anerkannt werden, dass die verpachtete Anlage eine öffentliche Grünanlage ist und zu vorgeschriebenen Zeiten für das Publikum zu öffnen ist. Auch das Dauerbewohnen der Gartenlaube war damals schon strikt untersagt.

Ein Höhepunkt des Kleingartenwesens vor dem Kriege für Recklinghausen war die Durchführung des deutschen Kleingartentages im Jahre 1937 im Städtischen Saalbau an der Dorstener Straße. Der Kleingärtnerverein Recklinghausen I erhielt dafür, dass die Bühne des Saalbaus von seinen Mitgliedern mir viel Phantasie ausgestaltet worden war, innerhalb dieser Leistungsschau die Goldene Medaille zuerkannt.


Im Krieg erwies sich der Besitz eines Kleingartens als sehr nützlich. Die Garteninhaber hatten die Möglichkeit, ihren durch Lebensmittelkarten rationierten Nahrungsmittelbedarf mit Erzeugnissen aus dem eigenen Garten zu ergänzen. Dabei wurde jede Anbaufläche benötigt, und es war selbstverständlich, dass im Jahre 1940 die Rasenfläche der Spielwiese umgegraben und mit zur Bewirtschaftung herangezogen wurde.
 Auch das große Zwischenstück zwischen Nordfriedhof und Nordcharweg war sehr begehrt. Viele Kleingärtner hatten neben ihren Gärten die dort vor 1928 gepachteten Flächen beibehalten. Aber auch andere Familien aus dem Nordviertel hatten sich dort Grabelandflächen gesichert.

Die Vereinsanlage erlitt durch den Krieg keine nennswerten Schäden. Nur das Vereinsheim wurde 1944 durch eine in der Nähe abgeworfene Luftmine beschädigt.


Nach dem Bombenangriff auf das Nordvierteil Recklinghausens Anfang 1945 wurden östlich der Vereinsanlage Behelfsheime für

obdachlos gewordene Familien errichtet. Zwei dieser Behelfsheimtypen wurden ebenfalls auf der Spielwiese aufgestellt. Das Fundament eines dieser Heime dient heute noch als Sandkasteneinfassung.

Nach dem Kriege wurde das beschädigte Vereinsheim wieder ausgebessert. Ein geplanter Neubau an derselben Stelle wurde später wegen der neu projektierten Verbandsstraßenweiterführung nicht genehmigt. Da das verkleinerte Holzheim den Vereinsinteressen nicht mehr genügte, war man gezwungen, an anderer Stelle ein neues Heim zu errichten. Der erste Spatenstich zu diesem neuen Heim auf der Spielwiese erfolgte am 29. April 1954 im Rahmen einer Vereinsfeier im alten Vereinsheim. Durch die ausnahmslos tätige Mithilfe aller Kleingärtner konnte das Richtfest bereits am 04. September 1954 gefeiert werden. Das alte Heim wurde im Frühjahr 1959 abgebrochen und auf dem Gelände ein Parkplatz angelegt. Dabei wurde die damals in der Grundbefestigung eingemauerte Urkunde, die in einer Glasflasche gesichert war, gefunden und ins Vereinsarchiv genommen. In der Mitgliederversammlung am 14.08.1955 wurde bekannt gegeben, dass infolge hoher Selbsthilfe für das neue Vereinsheim nur ca. 13.000,- DM an Materialkosten aufgewendet werden mussten. In aller Bescheidenheit taxierte man damals für dieses neue Gebäude einen Wert von 30.000,- DM.


Im Jahre 1952 stellt die Stadt Recklinghausen westlich der Vereinsanlage eine weitere Grünfläche zur Verfügung, auf der 29

Kleingärten entstanden. Somit vergrößerte sich die Vereinsanlage auf 78 Dauerkleingärten.
Bezogen auf die Vereinsgründung im Jahre 1928 wurde vom Vorstand und von den Mitgliedern zum Jahr 1953 das 25jährige Bestehen rechtzeitig vorbereitet. Für das Tanzvergnügen war die Anmietung einer hölzernen Tanzfläche vorgesehen. Die Kosten dafür waren aber zu hoch. Man beschloss, für das als Stiftungsfest bezeichnete Jubiläum auf der Spielwiese eine feste Betonfläche der Größe 8 x 8 m einzubringen, um damit das Problem auch für die Zukunft zu lösen. Das Stiftungsfest wurde am 04. Juli und 05. Juli 1953 gefeiert.
Dabei wurde die neue Tanzfläche ausgiebig eingeweiht.


Durch den strengen Winter 1963 traten erhebliche Schäden an der Wasserleitung im alten Teil der Vereinsanlage zutage. Die Mitgliederversammlung beschloss, eine neue Wasserleitung mit einem größeren Querschnitt zu verlegen. Diese Arbeit war innerhalb weniger Wochen durchgeführt und die Hauptwege binnen kürzester Zeit wieder begehbar.

Am 9. Juni 1968 feierte Verein sein 40-jähriges Bestehen. Dieses Fest wurde im Rahmen einer Feierstunde im Vereinsheim in Gegenwart von Oberbürgermeister Heinrich Auge begangen, in der noch 10 Gründungsmitglieder geehrt werden konnten. Weitere gesellige Veranstaltungen umrahmten dieses Jubiläum.


Die Versorgung der Kleingärten mit elektrischem Strom wurde im Jahr 1969 in Mitgliederversammlungen diskutiert, jedoch wegen sehr hoher Kosten je Garten nicht realisiert. Mit dem im Jahre 1977 vollzogenen Einbau von Wasseruhren in den Kleingärten befasst sich die Mitgliederversammlung bereits im Jahre 1972. Aber erst durch den heißen Sommer 1976 mit hohem Wasserverbrauch wurde der Einbau verbindlich beschlossen und vorgenommen.

Zur notwendigen Renovierung des Vereinsheims wurde im Jahr 1975 das Dach neu gedeckt. Durch nennenswerte städtische Zuschüsse konnten in den Jahren 1976/1977 die unbrauchbar gewordenen Außentüren des Vereinsheimes ersetzt, die Toilettenanlage modernisiert und im großen Raum eine Holzdecke eingebracht werden. Eine bessere Nutzung des Versammlungsraumes konnte durch die Inanspruchnahme der Garderobe für den Einbau einer neuen Theke erreicht werden. Wenig später erhielt das Vereinsheim am westlichen Teil ein Vordach.


Waren zum 40jährigen Bestehen im Jahre 1968 noch zehn Vereinsgründungsmitglieder dabei, so konnten nur noch zwei von ihnen zum 50jährigen Bestehen im Jahre 1978 eingeladen werden. Das Vereinsjubiläum am 12. August 1978 wurde getrübt durch das Ableben des hochbetagten Ehrenvorsitzenden, Heinrich Köhler, einen Tag vor den Jubiläumsveranstaltungen.

Im Jahre 1979 wurde die bereits vor 10 Jahren diskutierte Versorgung der Kleingärten mit elektrischem Strom durchgeführt.

Durch Erwerb einer weiteren Grundfläche im westlichen Bereich durch die Stadt Recklinghausen erfolgte am 15. August 1980 für die Erweiterung der Vereinsanlage um weitere 23 Kleingärten der Spartenstich durch Oberbürgermeister Erich Wolfram im Kreise vieler Kleingärtner des Vereins. Prominentester Gast dieses symbolischen Aktes war Bundesfinanzminister, Hans Matthöfer, der sich just an diesem Tage in Recklinghausen aufhielt.


Nach Parzellierung der Kleingärten wurden im Auftrag der Stadt die Wasserleitungen verlegt, die Hauptwege mit einer Grundbefestigung versehen und die Eingrenzungen der Einzelgärten mit Jägerzäunen vorgenommen. Dabei wurde auf für die neuen Kleingärten die elektrische Stromversorgung berücksichtigt. Auf Empfehlung des Vorstandes wurde sofort mit der Errichtung der Gartenlauben begonnen, so dass kurz danach die endgültige Befestigung der Hauptwege erfolgen konnte. Durch die Entwicklung der Bäume und Sträucher hatte sich dieser Anlagenteil in kurzer Zeit harmonisch in die Gesamtanlage eingefügt. Mit dieser letzten Erweiterung hat das Kleingartenareal eine kleingärtnerisch genutzte Fläche von 42.576 qm.

Der ursprüngliche Plan, eine Straßenverbindung vom Westring über den Nordcharweg in Richtung Devenstraße (Stadtgebiet Oer-Erkenschwick) mit einer Brücke über die tieferliegende Einbahnstraße zu schaffen, wurde durch den Bau der Bundesautobahn 43 zugunsten einer anderen Straßenplanung fallengelassen. Der neue Plan sah eine Zubringerstraße zur BAB 43 auf sehr hohem Niveau und mit zwei voneinander getrennten Fahrbahnen unterhalb der Vereinsanlage vor. Dadurch wäre der ungehinderte Blick vom Recklinghäuser Höhenrücken, den der Nordcharweg darstellt, in das Speckhorner Tal und zur Haard nicht mehr möglich gewesen. Auch wären am unteren Teil der Vereinsanlage einige Kleingärten gänzlich weggefallen. Durch Versammlungen des Vereins, durch Vorstand des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Recklinghausen-Nord sowie durch den Vorstand des Ortsvereins der Sozialdemokratischen Partei wurde auf das Planfeststellungsverfahren des Straßenneubauamtes mit dem Ergebnis Einfluss genommen, dass das Sohlenniveau der Verbindungsstaße (L511) die Blickbeziehung zur Haard und nach Speckhorn nicht behindert. Auch der Wegfall des geplanten Fahrbahnmittelstreifens ließ die Vereinsanlage unberührt.

Zur Verbesserung der raumklimatischen Verhältnisse im Vereinsheim wurde im Jahre 1984 eine Elektroheizung durch Installation von einzelnen Heizkörpern im Bereich der Decke eingebaut. Diese Anlage erfüllte aber nicht die Erwartung, die man in sie gesetzt hatte. Aus diesem Grunde wurde im Januar/Februar 1993 die gegen eine Heizung mit einem zentralen Gaswärmetauscher ausgetauscht. Durch die Hilfe fachkundiger Kleingärtner wurde die Vereinskasse nur mit der Finanzierung des zentralen Heizgerätes, der Heizkörper, Leitungsrohre, Gastank und sonstigen Kleinmaterials belastet. Die Leistungen der Kleingärtner erbrachte dem Verein erhebliche Kosteneinsparungen und allen Mitgliedern die Gewissheit, bei Versammlungen und Vereinsfesten im Frühjahr oder Herbst ein beheiztes Vereinsheim vorzufinden.


Im Jahre 1994 kündigte sich eine Pachterhöhung an. Die nach dem Kriege geltende Pacht war zwischenzeitlich schon angehoben werden. Mit der Verabschiedung des Bundeskleingartengesetzes am 01. April 1983 konnten unter Beachtung der darin genannten Voraussetzungen die Pachtpreise neu ermittelt werden. Bis zum Jahre 1989 lag der Pachtpreis für die 11 Recklinghäuser Kleingartenvereine auf städtischem Grund und Boden bei 0,10 DM je qm. Für die Jahre 1190 – 1995 erhöhte sich der Pachtpreis auf 0,15 DM. Weitere Pachtpreiserhöhungen waren für die Jahre 1996 und 1997 auf 0,20 DM und 1998 dann auf 0,25 DM ja qm.


Der vor über 25 Jahren in das Vereinsheim eingebrachte Kunststofffußboden war in der Zwischenzeit schadhaft geworden, so dass für 1994 eine Erneuerung anstand. Bei der Entscheidung über das Material für einen neuen Fußboden  wurde auch der Rat der Frauen berücksichtigt.
 Somit wurden Fußbodenfließen genommen, die verhältnismäßig leicht zu reinigen sind, da der vorhandene Geräteschuppen am Vereinsheim nicht mehr ausreichte, wurde im Jahre 1995 gegenüberliegend ein zweiter Geräteschuppen errichtet.

Im Jahre 1996 bot eine Baustofffirma dem Verein eine große Menge von Verbundsteinen an, die sie im Rahmen eines Erneuerungsauftrages zu entsorgen verpflichtet war. Der Verein sah eine günstige Gelegenheit, mit diesem Material einen Teil der vor dem Haupteingang liegenden Parkfläche zu befestigen. Mit den kostenlos angelieferten Steinen konnte die Gartengemeinschaft eine große und befestigte Parkfläche schaffen.

Die in der Vereinsanlage auch der Öffentlichkeit zugänglichen Hauptwege unterliegen der Unterhaltung durch den Verein. Zu den finanziellen Aufwendungen gewährt die Stadt Recklinghausen über den Bezirksverband anteilige Zuschüsse. Der große Spielplatz innerhalb der Vereinsanlage ist auch der Allgemeinheit zugänglich. Viele Spielgeräte haben dort in den Jahrzehnten den Kindern gedient. Hauptattraktion ist zur Zeit eine großer hölzerner, überdachter Turm, eine Rutsche  und eine aus massiven Baumstämmen zusammengeschraubte Schaukel. Daneben sind noch weitere kleine Spielgeräte vorhanden. Großer Anziehungspunkt stellt weiterhin der große Sandkasten dar, dessen Randeinfassung, wie schon berichtet, aus dem Jahre 1945 stammt.


Nach langer Vorarbeit durch die Stadt Recklinghausen und durch den Bezirksverband Recklinghausen hat der Rat der Stadt am 19.06.2000 einen neuen Generalpachtvertrag beschlossen. Daran ist auch eine stufenweise Erhöhung der Pachtpreise von 0,25 DM in 1999 bis auf 0,48 DM je qm im Jahre 2004 enthalten.

Die Bindungen der Kleingärtner als Mitglieder und Pächter zum Verein untermauerten die Satzung und Gartenverordnungen vom 14.04.1951, 18.02.1973, 16.04.1983 und die derzeit gültigen Rechtsvorschriften vom 19.03.1988. In allen Satzungen ist die Kleingartenanlage Bestandteil des öffentlichen Grüns und soll ein natürliches Bild bieten, dem sich auch die Gestaltung des Einzelgartens einzufügen hat. Im Rahmen von Anlagenwettbewerben unter 18 Kleingartenanalagen des Bezirksverbandes haben der Vorstand und die von 1959 bis 2000 als Teilnehmer 12 Preise errungen.

Die im Jahre 1953 zum Stiftungsfest auf der Spielwiese eingebrachte Tanzfläche war nach 50 Jahren verschiedenster Nutzungen brüchig geworden. Die Oberflächenschicht ist im Frühjahr 2003 abgetragen und mit festem Plattenmaterial neu ausgestattet worden.


Rückblickend kann festgestellt werden, dass die im Jahre 1928 errichtete Kleingartenanlage damals ausschließlich von landwirtschaftlichen Flächen umgehen, war. Die „Im Romberg“ war ab Tellstraße ein Feldweg und unbebaut. Nur oberhalb der Franz-Bracht-Straße befand sich des Gehöft des Bauern Heinrich Küper, dessen Wohngebäude und Stallungen noch heute dort stehen. Diese städtebauliche Situation  verblieb nach dem Krieg noch für eine längere Zeit. Erst in den Jahren 1952 und 1954 werden kurz vor der Einmündung der Franz-Bracht-Straße die ersten Wohnhäuser errichtet. Erst viel später kamen andere Wohngebäude hinzu. Dach erfolgte die Befestigung der Straße „Im Romberg“, allerdings vorerst nur bis zur Franz-Bracht-Straße.
 Für die wesentlich später begonnene Wohnbebauung nördlich der Franz-Bracht-Straße mussten erst die aufwändigen Entsorgungskanäle verlegt werden. Letzte Bautätigkeiten waren die Einfamilienhäuser in der Humperdinckstraße in den Jahren 1986 und 1987.


Die Erweiterung des Nordfriedhofes bis zum Nordcharweg erfolgte im Jahre 1954 einschließlich der Einbeziehung einer Fläche im westlichen Bereich. Mit dieser Erweiterung konnte 1959 das leidige Thema Parken in der Vereinsanlage durch den freigegebenen Randstreifen entlang des Friedhofes erledig werden. Der frühere Durchgangsverkehr vom Börster Weg zur Halterner Straße über den Nordcharweg ist durch den Bau der Zufahrten zur Landstraße N511 unterbunden worden.


Obwohl die Wohnbebauung nach dem Kriege viele landwirtschaftlich genutzte Flächen des Nordviertels bis in die Nähe der Vereinsanlage in Anspruch genommen hat, liegt die Kleingartenfläche mit ihren 101 Gärten weiterhin sehr günstig und ist landschaftlich schön eingebunden.

Mitglieder des Vorstands seit 1948

Jahr  VorsitzenderStellv. VorsitzenderSchriftführerKassierer
1948Heinrich KöhlerAnton DegenhardtGustav SchmolmannRobert Lehnert
1950Gustav Schmolmann Rudolf Domann 
1952  Josef Katzmarz 
1953 Viktor Bisgwa  
1954Josef KatzmarzFranz WolkeOtto Gnuschke 
1955 Leo Dombeck  
1956   Ewald Koslowski
12/1956Hans Fritz    Robert Dellbrügge 
1959Anton DeelmannFranz Weis Gerhard Neubauer
1962Gerhard NeubauerLeo Dombeck Rudolf Schmidt
1965     Berthold Lehnert 
1971Heinz HartmannGerhard BorknerMax Bärwald 
1972     Elisabeth Wiethoff 
1973 Franz Glatter    
1974     Friedrich PetersOtto Völkl
1976Friedrich Peters    Berthold Lehnert 
1979Franz GlatterBruno SzemkusErhard Fuchs 
1981 Dieter RimkusSiegfried Wichert 
1985      Siegfreid Borchert
1986     Joachim WegnerWilhelmine Tiemann
1992 Werner Völkl  
1993     Margit Tönnesmann 
9/1997Werner VölklGeorg Ender  
1999      Johanna Heimann
2001 Erwin Reimann  
2004     Jadvyga Schuster 
2006Rainer Estner      
2008     Dagmar Prinz 
2009 Clemens Schwarz  
2011      Thomas Thiessen
2012     Maike Gerlach 
2013 Clemens Schwarz Thomas Henig (stellv.)
2014Rainer Estner     Thomas Henig    
2015       Thomas Henig        
2016  Maike GerlachKarl-Heinz Schneider
2017 Dieter Varenholz                                                  
2018Matthias Bicks Ronny Diekmann 
2022Matthias BicksThomas Schwarz     
2023  Robert Bobrowski  Thomas Schwarz

Dr. Georg Schütz

Maike Gerlach
(ab Okt. kommissarisch)

Karl-Heinz Schneider
2024
Klaus Schmidt
(ab Mai kommissarisch)
Maike Gerlach

Ehrenmitglieder und Nadelträger des Kleingartenvereins Recklinghausen I

Seit 1928 bis heute ernannte der Verein zu seinen Ehrenmitgliedern und Trägern der Silbernen- bzw. Goldenen-Ehrennadel:


    • Tiefbaudirektor Josef Jörling
       Mitbegründer und Förderer der Kleingartenvereine,
       nach dem Kriege Stadtverbandsvorsitzender bis 1954

    • Gustav Schmidt
       Vorsitzender des Vereins von 1982 bis 1933
       Stadtverbandsvorsitzender von 1934 bis 1945

    • Gustav Scholmann
       Schriftführer des Vereins von 1928 bis 1949
       Vorsitzender 1950 bis 1953

    • Pauline Schmidt
       Ehefrau des Vereins- und Stadtverbandsvorsitzenden Gustav Schmidt

    • Heinrich Köhler
       Ehrenvorsitzender durch Versammlungsbeschluss vom 12.02.1950
       Vorsitzender von 1934 bis 1940 und 1942 bis 1949

    • Franz Glatter
       Beisitzer im Verein seit 1964
       stellv. Vorsitzender 1973 bis 1979
       Vorsitzender von 1979 bis 1997
       (Beschluss des Erweiterten Vorstandes vom 07.03.1991)

    • Hannelore Ulbrich
       Beisitzerin im Vorstand mit besonderen Aufgaben
      Wiedergründerin einer aktiven Frauengruppe des Vereins
    • Rainer Estner
       Vorsitzender des Vereins seit 2006
       Ehrung 2012

    • Dagmar Prinz
       Schriftführerin des Vereins von 2008 bis 2011
       ehrenamtliche Tätigkeit in der Frauengruppe und für den Verein
       Ehrung 2013

    • Ulla Habsick
       ehrenamtliche Tätigkeit in der Frauengruppe und für den Verein
       Ehrung 2013

    • Cornelia Estner
       ehrenamtliche Tätigkeit in der Frauengruppe und für den Verein
       Ehrung 2013

    • Heinrich Sikora
      Beisitzer im Vorstand (Gartenfachwart/-Obmann)
      Ehrung 2016

Vorstand

Vorsitzender

stellv. Vorsitzender (kommissarisch)

Schriftführerin

Heimleitung

Heimwart

(kommissarisch)

Fachberater

Gartenobmann

101

Gärten

100.000

Planzen

230

Fröhliche VereinsMitglieder

50

Vereinskinder

Kontakt

Allgemeine Fragen beantworten wir gerne per Mail. Dazu bitte das Kontaktformular verwenden.


Konkrete Anfragen zu folgenden Themen, können auch direkt über die entsprechenden Infoseiten und Formulare gestellt werden:

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